Die Sklavenhändlergilde

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Die Sklavenhändler Gilde:

Das Logo der Sklavenhändler Gilde

Kurzüberblick und Geschichte:

Die Ausbeutung der Schwachen, inklusive Zwangsarbeit und Zwangsprostitution ist wirklich keine Idee, die man vor dem Großen Krieg niemals hatte. Die ersten Jahrzehnte nach dem die Bomben fielen waren geprägt von rücksichtslosem Kampf um das nackte Überleben. Erst als der nukleare Winter langsam endete, echte Agrarproduktion erneut begann und die Menschheit sich Stück für Stück aus der Asche kämpfte um wie ein Phönix aufzuerstehen, begann die Geschichtsschreibung erneut – und die Menschheit bewies, dass ihre Geschichte immer gleich bleibt.
Es war nahezu unvermeidbar, dass die „Stärksten“ die „Schwächsten“ ausbeuteten, auch wenn sicher kaum jemand damit gerechnet hätte, dass innerhalb von recht kurzer Zeit eine derart gut organisierte Ausbeutung begann. Gerüchten zufolge, die mit der Zeit eher Sagen und Mythen wurden, hieß der erste Anführer der Sklavenhändler Gilde Garvis, ein gnadenloser Mörder und Räuber mit viel zu viel Bildung. Statt winzige Bauernhöfe zu überfallen und die Bewohner ein oder zwei Tage lang sadistisch zu foltern, bis der „Spaß“ an neuem „Spielzeug“ vergangen war (oder die Opfer tot, je nachdem was zuerst kam), fragte er sich und seine Leute, behalten wir die Bewohner dieses Bauenhofs nicht einfach? Wieso zwingen wir sie nicht ständig und dauerhaft für uns zu arbeiten? Warum den kurzlebigen Spaß mit ein paar Tagen voll Schmerz, Erniedrigung und Vergewaltigung wenn wir die hübsche Tochter am Leben lassen können, damit sie dafür Jahr um Jahr zur Verfügung steht?
Aus Garvis Ideen heraus entstand die Sklavenhändler Gilde, wobei niemand genau weiß wann und wo das war. Fairerweise sei gesagt, dass die meisten Bewohner des Ödlands diese Praxis verabscheuen und keine Sklaven kaufen, doch es gibt genug Ausnahmen, die billige Arbeitskräfte von der Gilde erwerben und schuften lassen.
Die Gilde begann vermutlich in Nord-Nevada, das Hauptquartier zog jedoch um 2210 herum nach Den in Nordkalifornien. Seit 2235 führt Metzger die Gilde in Kalifornien, ein Mann von dem viele denken, dass Garvis neben ihm beinahe freundlich und mitfühlend wirkt.

Aufbau, Größe und Organisation:

Die Gilde ist streng hierarchisch organisiert: an der Spitze steht Metzger. Er allein gibt die wichtigen Anweisungen, bestimmt wer Handelspartner oder Ware wird, leitet den größten Teil der anfallenden Organisationsarbeit und setzt die Maßstäbe für die Behandlung der „Ware“, wobei er einzelne Aufgaben oder Aufgabenbereiche nach eigenem Vermessen an von ihm ernannte Stellvertreter weitergibt, seine sogenannten Lieutenants.
Schätzungen der Aufklärungsabteilung der RNK-Ranger gibt es 2247 etwa 300 Mitglieder der Sklavenhändler-Gilde, die sich alle daran erkennen lassen, dass sie eine prominente, kunstvolle Tätowierung im Gesicht haben, meistens an einer Schläfe.
Da Metzger durchaus weiß, dass sehr viele mächtige Organisationen im Ödland der Sklaverei nicht gerade freundlich gesinnt sind, achtet er stark darauf, dass niemand außer ihm einen Einblick in alles erhält, damit durch den Verlust eines einzelnen Sklavenhändlers, der vor seinem Tod dazu „überredet“ wird, alles zu erzählen, nicht die komplette Organisation gefährdet ist.

Geschäftspraktiken:

Sklaverei im postapokalyptischen Ödland ist nicht rassistisch. Die Gilde besorgt sich neue Sklaven indem sie die Schwächsten und Wehrlosesten überfällt und entführt – das sind zu einem großen Teil sogenannte „wilde“ Stämme, die vom Land leben und kaum Technologie verwenden (viele dieser Stämme benutzen nicht einmal Schusswaffen) – oder auch kleinere Dörfer, die für die Bewohner des Ödlands nicht zu den „Wilden“ zählen, aber technologisch kaum weiter fortgeschritten sind.
Neue Sklaven erhalten Halsbänder, wobei es davon verschiedene gibt. Das meistverwendete ist einfach nur ein schweres, eisernes mit fest angebrachten Ringen um mehrere Sklaven an eine einzelne, lange Kette zu binden. Andere haben eine kleine Stromversorgung und Elektroden, die es den Aufsehern erlauben sie mittels einer Fernbedienung mit Elektroschocks zu foltern bis sie gefügig werden. Die seltenste Art, die die Sklavenhändler-Gilde nur in sehr limitierter Stückzahl besitzt, enthält ein wenig Sprengstoff, grade genug um zu garantieren, dass der Kopf bei der Explosion sofort und völlig abgetrennt wird. Die Aufseher bringen solche Halsbänder gerne bei den Kindern und Partnern von „Störenfrieden“ an um auf diese Leute zusätzlich Druck auszuüben. Die Explosion kann durch Funk ausgelöst werden, wobei eine andere Einstellung es auch ermöglicht, dass die Explosion erfolgt sobald ein bestimmtes Funksignal nicht mehr empfangen wird. Auf diese Art muss man die Sklaven beim Transport nicht kompliziert einzäunen, sondern nur den Sender bewachen, da die Sklaven sich nicht weiter als ein paar hundert Meter davon entfernen können.
Die Sklavenhändler-Gilde handelt aber nicht nur in Menschen, sondern generell in jeder Art von Ware dessen Verkauf und Verbreitung erfordert, dass man keinerlei Moral hat: geächtete Waffen, Gifte, Drogen.

Derzeitige Situation und Pläne für die Zukunft:

Nachdem im September 2242 die Auserwählte die Bohrinsel der Enklave vernichtet hatte, verlor die Gilde einen ihrer größten und am besten zahlenden Kunden. Glücklicherweise war die Enklave allerdings nicht der einzige Kunde den die Sklavenhändler-Gilde 2242 hatte: Vault-City und die Mordino Familie in New Reno waren nach wie vor an Arbeitskräften beziehungsweise Versuchskaninchen für neue Drogen interessiert, was der Sklavenhändler-Gilde einen gewissen Puffer erlaubte, um die Verluste auszugleichen und einen neuen Kundenkreis aufzubauen.
Die Lösung lag für Metzger auf der Hand: Er begann beinahe sofort wieder damit, Sklaven in kleinen Gruppen oder sogar einzeln an Privatleute zu verkaufen. Außerdem begann die Gilde nicht nur damit verstärkt in geächteten Waffen zu handeln sondern auch gewöhnlichere Handelsrouten in den Norden zu eröffnen: etwas, was sie den Crimson Caravans und anderen Handelshäusern aus der RNK mit aller Gewalt unmöglich machten, wobei sie sehr rücksichtslos gegen sämtliche lokalen Konkurrenten im Norden vorgehen.
Kurz um geht es der Gilde 2247 recht gut – und leider sieht es so aus, dass sich daran in nächster Zeit nichts ändern wird.